Beteiligte: Schutzkonzept
Inhalt:
1. Leitbild
2. Interventionsplan
3. Kooperation
4. Personalverantwortung
5. Fortbildung
6. Verhaltenskodex (in der Entwicklung)
7. Partizipation (in der Entwicklung)
8. Präventionsangebote (in der Entwicklung)
9. Ansprechstellen und Beschwerdestrukturen (in der Entwicklung) 1.
Leitbild
Für die
Friedrich-Elvers-Schule hat der Schutz von Kindern und Jugendlichen
hohe Priorität. Das Förderzentrum versteht sich als Anwalt für
Kinder und Jugendliche, die aufgrund langwieriger oder auch
kurzzeitig auftretender Lernprobleme aller Art ohne Hilfe nicht den
schulischen Anforderungen der Regelschulen entsprechen können. Dabei
geht es den Lehrkräften vorrangig darum, diesen Kindern und
Jugendlichen, die aufgrund ihrer intellektuellen, sozialen und
emotionalen Beeinträchtigung benachteiligt sind, Handlungsmuster und
Strategien zu vermitteln, die ihnen eine Chance geben, ihr Leben
weitgehend eigenverantwortlich, selbstständig und zufrieden zu
gestalten.
Schülerinnen und Schüler, die in oder von den Lehrkräften der
Friedrich-Elvers-Schule betreut werden, haben ein Recht auf
geschützte Orte, in denen sie sich angenommen fühlen und sicher
sind. Die
Verantwortung für den Schutz dieser Schülerinnen und Schüler liegt
bei den Lehrkräften, Mitarbeitern und Eltern und
Erziehungsberechtigten. Ein verantwortungsvoller Umgang bedeutet
einen reflektierten Umgang mit dem Kinder- und Jugendschutz und
unterstreicht die besondere Verantwortung der Lehrkräfte,
MitarbeiterIn, Eltern und Erziehungsberechtigten. Der
verantwortungsvolle Umgang findet Ausdruck in der
Selbstverpflichtungserklärung für die Arbeit an der
Friedrich-Elvers-Schule, die jeder MitarbeiterIn unterzeichnet.
Selbstverpflichtungserklärung für die Arbeit an der
Friedrich-Elvers-Schule. Für die
Friedrich-Elvers-Schule hat Kinder- und Jugendschutz eine hohe
Priorität. Schüler und Schülerinnen, die in unserer Schule beschult
werden haben ein Recht auf geschützte Orte, in denen sie sich
angenommen fühlen und sicher sind. Die Verantwortung für den Schutz
unserer Schüler und Schülerinnen liegt bei den Lehrkräften,
Mitarbeitern und Eltern und Erziehungsberechtigten. Diese sind zu
einem reflektierten Umgang mit Kinder und Jugendschutz verpflichtet. Als
Lehrkraft bzw. MitarbeiterInnen oder MitarbeiterIn der
Friedrich-Elvers-Schule erkläre ich: Ich stärke
die mir anvertrauten Schüler und Schülerinnen. Ich gehe achtsam und
wertschätzend mit ihnen um und schütze sie vor Schaden, Gefahren und
gewaltsamen Übergriffen. Ich bin
mir meiner besonderen Vertrauens- und Autoritätsstellung gegenüber
den mir anvertrauten Schüler und Schülerinnen bewusst und handele
nachvollziehbar und ehrlich. Jegliche Form physischer oder
psychischer Gewalt ist für mich keine Form der Auseinandersetzung
bzw. des Kontaktes mit Schülern und Schülerinnen. Ich
verpflichte mich, alles dafür zu tun, dass in der
Friedrich-Elvers-Schule Vernachlässigung, sexuelle Gewalt (in
physischer, psychischer oder missbräuchlichen Form) und
andere Form von Gewalt verhindert werden.
Ich
verpflichte mich, jede Form persönlicher Grenzverletzung, auch durch
andere Mitarbeitende (Personen von außen) bewusst wahrzunehmen und die notwendigen und
angemessenen Maßnahmen zum Schutz der Schüler und Schülerinnen
einzuleiten. Ich kenne
die (Fach-)Beratungswege und die entsprechenden Ansprechpartner/Innen der
Friedrich-Elvers-Schule. Ich weiß wo ich mich beraten lassen kann
oder bei Bedarf Hilfe zur Klärung und Unterstützung bekomme. Für
Teamprozesse kann ich andere Fachkompetenzen von außen für
kollegiale Beratungsprozesse einladen. Bei
Verdacht auf Kindeswohlgefährdung werde ich umgehend das festgelegte
(Fach-)Beratung anwenden. Ich habe
die Verhaltensregeln für Lehrkräfte bzw. Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Friedrich-Elvers-Schule zur Kenntnis genommen und
werde mich daran halten. Bei Hinweisen auf Probleme und dem Verdacht
ggf. der Vermutung, dass das Wohl eines Schülers oder Schülerin
gefährdet ist, informiere ich die verantwortliche Leitung. Bei
Vorwürfe gegen die Leitung informiere ich den Örtlichen Personalrat. Ich
versichere, nicht wegen einer in §72aSGB VIII (Tätigkeitsausschluss
vorbestrafte Personen, Kinder- und Jugendhilfe) bezeichneten
Straftat rechtskräftig verurteilt worden zu sein und dass derzeit
weder ein gerichtliches (Fach-)Beratung noch ein staatsanwaltliches
Ermittlungs(Fach-)Beratung wegen einer solchen Straftat gegen mich
anhängig ist. Heide 2.
Interventionsplan
Ein Plan
für das Vorgehen in einem Verdachtsfall von Kindeswohlgefährdung
bietet allen schulischen Beschäftigten Orientierung und Sicherheit. Er enthält
auch ein Rehabilitations(Fach-)Beratung für den Fall eines unbegründeten
Verdachts. 2a.
Ablauf bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung (Anlage 2)
2b. Dokumentationsbogen bei Verdacht von KWG.
Dokumentation bei Verdacht von Gewalt an Schülern
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Äußerungen/ Verhalten des Schülers: |
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Reaktion des Erwachsenen: |
2c. Situationseinschätzung bei KWG
Zum download auf Anlage 4 klicken.
Zusammenfassende Beurteilung
Wo würden Sie den Fall einordnen.
Mit welcher Begründung?
Graubereich A: Informationen fehlen > Clearingaufträge
Graubereich B: konkrete Hinweise, Aufträge zur Abwendung der KWG
Kind
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Leistung |
Graubereich A |
Graubereich B |
Gefährdungs-bereich |
körperliche Gewalt/ häusliche Gewalt |
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Autonomiekonflikte*
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sexueller Missbrauch |
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Aufforderung zu Kriminalität |
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Gesundheitliche Gefährdung |
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Aufsichtspflichtverletzung |
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seelische Verwahrlosung |
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Verhinderung zukünftiger Entwicklung |
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Verhinderung Schulbesuch
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Anlass / Sachverhalt der
Meldung
*
Autonomiekonflikte werden charakterisiert durch die Nichtbewältigung
von Ablösekonflikten
Begründungen zur
Risikoeinschätzung der Fachkräfte:
Mögliches weiteres Vorgehen
(Vorschläge der Fachkräfte):
(ab
Graubereich B)
________________________________
Ort/Datum
Unterschriften der Teilnehmer :
3.
Kooperation
Die Unterstützung erfolgt durch externe Fachleute sowie qualifizierte schulberatende Dienste oder Fachberatungsstellen.
Kooperationspartner
bzw. Anlaufstellen sind:
Aids-Hilfe Westküste
Süderstraße 19
25746 Heide
Email:
ahwestkueste@t-online.de
Berater mit Zusatzqualifikation und Zertifizierung für HIV "Sucht
und Psyche"
Schulsozialarbeit FES
Raum 17
Mail:
swetlana.schwegler@awo-sh.de
Kinderschutz-Zentrum Westküste
Standort
Husum: Neustadt 49, 25813 Husum, Tel 04841 6914-50, Fax 04841
6914-59.
Email: kinderschutz@dw-husum.de
Familienberatungsstelle
Pro
familia
Beratungsstelle Itzehoe: Berliner Platz 2, 25524 Itzehoe, Tel: 04821
- 8899432, Mail itzehoe-fachstelle@profamilia.de
Jugendamt
Frauenberatung "Frauen helfen Frauen"
Frauenhaus Dithmarschen
Frauennotruf Heide
(Beratung und Hilfe für Frauen und Mädchen)
www.frauenberatung-dithmarschen.de
Wendepunkt
Petze
(Fort-und Weiterbildung, Arbeitsmaterial…)
Telefon 04832/972800
Rund um die Uhr Telefon 0800/1110111 oder 116 123
Homepage:
www.telefonseelsorge.de
Rund um die Uhr Telefon 0800/0116016
Müttertelefon 2
Rund um die Uhr Telefon 0800/4040020
Mo.-Fr. 09.00-11.00; Di. u. Do. 17.00-19.00 Uhr Telefon 0800/1110550
Für Kinder und Jugendliche
Mo.-Sa. 14.00 - 20.00 Uhr Telefon 116 111
Für Eltern
Mo.-Fr. 09.00 - 11.00 Uhr, Di. u. Do. 17.00 - 19.00 Uhr Telefon 0800
1110550
Pflegenottelefon
Mo.-Do. 09.00-18.00 Telefon 030/20179131
Pflegenottelefon Schleswig-Holstein
(kostenpflichtig) Telefon 0180/2494847
Brücke Dithmarschen
Mo.-Fr. 08.30-12.00 Uhr, Mo.-Do. 14.00-17.00 Uhr Telefon 0481/684940
Sucht- & Drogen-Hotline
Rund um die Uhr Telefon 01805 313031
Weißer Ring
Telefon 0177/3494060
Kommunal Diakonischer Wohnungsverband
Telefon 0481/6850500
Weitere
wichtige Anlaufstellen finden sich auch auf der Homepage der
Friedrich-Elvers-Schule (www.friedrich-elver-schule.lernnetz.de)
unter Informationshyperlinks
4.
Personalverantwortung
Prävention
und Intervention bei Gewalt obliegt primäre den Klassen-,
Integrations- und Präventionslehrkräften und sekundär der
Schulleitung (vgl. mit der gültigen Geschäftsverteilung). Im
Schulalltag sind eine klare Positionierung und deutliche
Entscheidungen für den Kinder- und Jugendschutz gefragt.
Schutzteams FES:
Heide: Herr Kern,
Tellingstedt und Hennstedt: Herr Lätari und Herr Kern,
Lunden: Frau Seidenstecher und Herr Kern,
Wesselburen: Frau Wäthje und Herr Kern,
Klinikschule Heide: Frau Luck und Herr Kern.
Die Schulsozialarbeiterin
der Friedrich-Elvers-Schule, Frau
Schwegler ist davon unabhängig
Ansprechpartnerin in Sachen Kinder- und Jugendschutz.
5.
Fortbildung
Basiswissen über Gewalt an Kindern und Jugendlichen ist für alle
schulischen Beschäftigten unerlässlich. Fortbildungen tragen zu
Sensibilisierung bei und sind der richtige Ort, um Verunsicherungen
und Fragen anzusprechen. Dazu finden in regelmäßigen Abständen
folgende Veranstaltungen statt:
-
Schulentwicklungstag zum Thema sexueller Missbrauch,
-
Einweisung des neuen Personals
-
Supervision und Stressmanagement mit der Schulpsychologin Frau Kock
-
Medienkompetenz-, Ernährungs-, Gewalt
- Sensibilisierungen für das Personal
8. Präventionsangebote
Prävention ordnet sich in der Friedrich-Elvers-Schule dem Prinzip der Individualisierung unter. Deshalb geht es an unserer Schule vorrangig darum durch "Vormachen" und "positives Verstärken" erwünschtes Verhalten anzubahnen. Der Umgang mit Regeln ist ein Dauerthema. Problemfelder werden dabei bewusst thematisiert. Im Bereich dieser Arbeit können standartisierte Präventionsprogramme zum Einsatz kommen. In der Schulstation ist das Verhaltenstraining fester Bestandteil des Unterrichts. Im Schuljahr 2023/24 soll dies auch in den Stammklassen in Heide eingeführt werden.
Themen wie Mobbing, Gewalt, Konflikte, Medienkompetenzen, Ernährung werden anlassbezogen thematisiert bzw. aufgearbeitet oder aber im Rahmen der Leitthemen des Lehrplans Sonderpädagogische Förderung zu eigenständigen Unterrichtsinhalten.
Standartisierte
Präventionsprogramme:
Faustlos
Fit in Mitbestimmung (Alle Stammklassen FES-Heide)
Locker bleiben (Alle Stammklassen FES-Heide)
Locker bleiben ist ein
klassenübergreifendes, fest im Stundenplan verankertes Programm, das
hilft Emotionen zu erkennen und damit umzugehen, zuzuhören,
sich zu melden, Berührungsängste abzubauen.Durch den Charakter des
Programms wird die Klassengemeinschaf gestärkt.
U-Boot-Projekt (Klasse 1, ENS-FES Hennstedt)
Eine Weiterentwicklung des
Faustlosprogramms
Klasse als Team (Klasse 5 ENS-FES Hennstedt)
Anti Mobbing und Medienkompetenz
Lupo aus dem All (US FES-Heide)
Konfliktlotsen (FES-Heide)
Konfliktlotsenausbildung zusammen mit der
Gemeinschaftsschule Heide Ost
Übergreifende Angebote:
Juns-/Mädchen-AG (Schulsozialarbeit FES-Heide)
multikulturelle Angebote, genderbezogene
Projekte / Themen
Petze - Ausstellungen
Downloadbereich:
Anlage 1 Selbstverpflichtungserklärung
Anlage 2 Ablaufschema einer KWG - Meldung
Anlage 3 Dokumentation bei Verdach von KWG
Anlage 4 Situationseinschätzugn bei KWG
Anlage 5 Bewertungsbogen KWG durch sexualisierte Gewalt
Auswertung der Elternfragebögen im Rahmen der Gefahrenanalyse Dezember 2023
Auswertung der Schülerfragebögen im Rahmen der Gefahrenanalyse Dezember 2023
Für die Mitarbeit am Konzept Danken wir Herrn Oliver Nitsch - Diakonisches Werk Husum